Weihnachten kommt mit großen Schritten näher und wir spüren schon jetzt einen unwiderstehlichen Duft von Braten und Blaukraut aufziehen...Wer auf der Suche nach einem veganen Weihnachtsschmaus ist, wird hier fündig! Wir verwöhnen euch mit einem veganen Festmahl.
Seitanbraten
(ca. 6 Portionen)
Für den Seitan
325g Seitan-Fix (Weizeneiweis, „Vital Wheat Gluten“)
150g weiße Bohnen oder Kichererbsen, gekocht, abgetropft
40g Öl
Ca. 300ml Wasser
½ Zwiebel, gewürfelt
1 große Knoblauchzehe, grob gehackt
2,5 TL Salz
2 EL Essig
½ TL Weißer Pfeffer
1 EL Hefeflocken
1/8 TL gemahlene Gewürznelke
Prise Muskat
In einem Standmixer oder mit dem Pürierstab alle Zutaten außer dem Seitan-Pulver zu einer feinen Flüssigkeit vermixen. Diese dann bei sofortigem Rühren (mit einem stabilen Kochlöffel oder gleich mit der Hand) zum Seitan-Pulver geben und zügig zu einem glatten, festen Teig verkneten. Falls der Teig zu trocken wäre, etwas Wasser zugeben.
Den Teigklops im Dampfgareinsatz über einem Topf mir reichlich Wasser ca. 45 – 60 Minuten garen, alternativ bei ca. 150°C im Ofen backen. Der Seitan muss am Schluss elastisch und fest sein. Er darf sich beim Eindrücken mit dem Finger nicht mehr teigig anfühlen. Auch die Unterseite prüfen. Den nun vorgegarten Seitanbraten über Nacht im Kühlschrank lagern.
Zum Braten
2 Zwiebeln
1 – 2 Karotten
100ml Lammsbräu Dunkel
30ml dunkle Sojasoße
300ml Wasser
Am nächsten Tag den Seitan in einem Bräter in Öl von allen Seiten anbraten. Grob geschnittene Zwiebeln und Karotten dazugeben und anbraten. Dann mit Bier ablöschen, kurz verdampfen lassen. Vom Herd nehmen und die Oberseite des Bratens mit einem scharfen Messer im Rautenmuster einschneiden. Sojasoße mit Wasser mischen und im Bräter etwas angießen (ca. ein Drittel der Flüssigkeit), Rest beiseitestellen. Braden im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten bei ca. 180°C Umluft backen. Immer wieder etwas
Flüssigkeit über den Braten geben damit dieser im Backofen nicht austrocknet, er sollte aber im Bräter nicht „schwimmen“.
Wenn ihr keinen Bräter habt, in einer Pfanne zuerst die Karotten und Zwiebeln anbraten, dann diese in eine ofenfeste Auflaufform geben und danach den Seitan von allen Seiten anbraten und zum Gemüse in die Form legen, Oberseite einschneiden. In den vorgeheizten Backofen stellen, heiß werden lassen, mit dem Bier ablöschen und kurz verdunsten lassen und mit der Flüssigkeit wie oben beschrieben angießen und ca. 30 Minuten backen.
Blaukraut
(ca. 6 Portionen)
1 Kopf Rotkohl, in schmale Streifen geschnitten oder gehobelt
Ca. 3 – 4 EL Zucker
Ca. 2 – 3 EL Salz
1 Apfel, geschält, klein geschnitten
1 große Zwiebel in feinen Streifen
Ca. ½ Tasse Apfelsaft
Schuss Apfelessig
1-2 TL Lebkuchengewürz oder Nelken
2-3 Lorbeerblätter
Rotkohlstreifen in einer großen Schüssel mit etwas Zucker und Salz bestreuen und mit den Händen kräftig durchkneten, bis Saft austritt. Ca. 15 Minuten stehen lassen, noch einmal kräftig kneten. Sollte nur sehr wenig Saft austreten etwas mehr Salz und Zucker zugeben und wieder einkneten, stehen lassen und etwas auspressen. Den ausgetretenen Saft abgießen und auffangen.
In einem Topf Zwiebel in etwas Öl anschwitzen. Rotkohl und Apfel dazugeben und ebenfalls anschwitzen, mit dem aufgefangenen Kohl-Saft, Apfelsaft und Apfelessig aufgießen. Lorbeerblätter und Lebkuchengewürz zugeben und ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis alles eingekocht ist und kaum mehr Saft zu sehen ist. Wenn nötig mit Salz abschmecken.
Kartoffel-Pastinaken-Stampf
Mengen je nach Personenzahl und Hunger anpassen
Kartoffeln (2/3)
Pastinaken (1/3)
Hafersahne (ca. 200ml auf einen großen Topf)
Muskatnuss
Salz, Pfeffer
Kartoffeln und Pastinaken schälen und in Scheibchen schneiden, mit Wasser bedecken und weichkochen (je dünner die Scheiben, desto schneller sind sie weichgekocht, das spart Energie!). Wasser größtenteils abgießen, etwas Wasser mit im Topf behalten, Hafersahne (oder auch ein Stück vegane Butter) zugeben und mit einem Kartoffelstampfer zu eine Stampf oder Brei verarbeiten. Sollte es zu trocken sein, etwas Hafermilch zugeben. Mit einer Prise Muskatnuss, etwas Pfeffer und reichlich Salz würzen.
Beste und einfachste vegane Bratensoße
(ca. 6 Portionen)
200g Zwiebel, gewürfelt
60 ml dunkle Sojasoße (z.B. Shoyu)
600 ml Wasser
Nach Geschmack 1 Karotte, klein geschnitten oder eine Handvoll getrocknete Pilze
Evtl. Stärke oder Soßenbinder
Zwiebeln in einem Topf mit etwas Öl anbräunen, mit Sojasoße ablöschen und mit Wasser aufgießen. Aufkochen und 45-60min auf kleiner Flamme köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen und Soße mit dem Pürierstab pürieren oder durchpassieren. Wenn nötig mit etwas Stärke oder Soßenbinder andicken.
Mit Blaukraut, Kartoffelstampf oder Knödeln und Bratensoße genießen! Frohes Fest!
