Studieren und praktisches Lernen im Berufsalltag – das ist mit einem Dualen Studiengang möglich. Carina Ehrensperger hat sich für diesen Weg entschieden. Sie studiert Management in der Ökobranche an der TH Nürnberg mit Standort in Neumarkt. Was steckt hinter diesem Studiengang? Das haben wir uns von Carina erklären lassen.
Ganz einfach gesagt: Eine Mischung aus BWL und Naturwissenschaft. Denn 65 % des Studiums befassen sich die Teilnehmenden mit BWL und 25 % mit naturwissenschaftlichen-technischen Themen. Die 100 % werden dann schlussendlich noch mit interdisziplinären Modulen aufgefüllt.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt in diesem Studiengang eine ganz besondere Rolle. So beschäftigt sich man sich unter anderem mit den Grundlagen der Bio- und Lebensmittelchemie sowie mit dem Ökolandbau. Auch in typischen BWL-Kursen wie Buchhaltung/Bilanzierung oder Kosten- und Leistungsrechnungen werden immer wieder nachhaltige Elemente mit aufgegriffen.
“Es geht auch anders!”
“Obwohl ich selbst eine kaufmännische Ausbildung absolviert habe und BWR mein Schwerpunkt im Fachabitur war, wäre für mich persönlich ein klassischer BWL-Studiengang niemals in Frage gekommen”, sagt Carina. “Die Stelle in einer Bio-Käserei hat mir letztendlich die Augen geöffnet, dass es auch anders geht.” Und anders wird nach Carinas Hoffnung auch die Zukunft sein - nämlich ökologisch. “Wenn man genau mit dieser Begeisterung in den Studiengang geht, ist man auf dem richtigen Weg und wird sicherlich einen erfolgreichen Bachelor-Abschluss absolvieren”, sagt Carina.
Danach stehen einem in der Biobranche die Türen offen. Vor allem Neumarkt, wo auch der Studiengang beheimatet ist, bietet viele Optionen. Wie z. B. bei der Neumarkter Lammsbräu, die den Studiengang auch dual anbietet. Aber auch die Stadt Neumarkt selbst ist stark davon überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften die Zukunft ist und steht daher voll und ganz hinter dem Studiengang, für den nun sogar ein neues Universitätsgebäude direkt am Residenzplatz gebaut wird.
Nähere Infos zum Studiengang Management in der Ökobranche gibt es hier.
Forschungspreis für enkeltaugliche Arbeiten
Übrigens: Nicht nur mit diesem Studiengang ist es möglich, sich um den Forschungspreis BioThesis zu bewerben. Dabei werden Ideen zu ökologischen Themen und Nachhaltigkeitsfragen im Bereich der Bio-Lebensmittelwirtschaft gesucht. Wer sich in seiner Abschlussarbeit zum Beispiel mit der Erzeugung oder Vermarktung von Bio-Lebensmitteln oder Aspekten von Umwelt- und Sozialverträglichkeit auseinandergesetzt hat, kann mit ins Rennen um diese Auszeichnung gehen. Die Arbeit sollte allgemein zu einer enkeltauglichen Zukunft beitragen. Auch für 2023 sind wieder Bewerbungen möglich: https://biothesis.org/anmeldeformular
Der BioThesis Forschungspreis wird getragen von AöL, BIOFACH, den Stiftungen von Bioland, Lebensbaum und Schweisfurth sowie vom Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft. Die Neumarkter Lammsbräu zählt zu den Sponsoren.