Bier ohne Glyphosat - wie geht das?

 

Glyphosat - vom Acker bis ins Bier? Wie kommt Glyphosat ins Bier, was verbirgt sich hinter Glyphosat überhaupt und wie kann verhindert werden, dass Spuren von Glyphosat in Bieren gefunden werden?

Was ist Glyphosat?

Glyphosat – seit 1974 ist dieses Herbizid auf vielen, nicht ökologisch bewirtschafteten Feldern im Einsatz. Da es nicht selektiv wirkt, ist es sozusagen ein „Alles-Zerstörer“. Alles, was grünt, wird von Glyphosat vernichtet, auch Kulturpflanzen.
Daher wird es in der konventionellen Landwirtschaft vor dem Anbau von Feldfrüchten benutzt, um Ungräser/ -kräuter zu bekämpfen.  Es kam in den letzten Jahren vermehrt in den Verruf, die Gesundheit und das Wohlergehen von Mensch und Tier zu gefährden. Jedoch konnte sich die EU bislang nicht dazu durchringen, das Totalherbizid zu verbieten. 

Auch der Aufschrei in den Medien, dass Rückstände von Glyphosat in Bieren entdeckt wurden, schreckte zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebots im Jahr 2016 die EU nicht ab. Im Gegenteil: Sie verlängerte daraufhin die Zulassung des Herbizids bis zum 15. Dezember 2023. Was danach passiert, bleibt fraglich…  


Welches Bier ist nicht mit Glyphosat belastet?

Doch für die Neumarkter Lammsbräu ist diese Thematik ganz klar: Sie braut nach dem ökologischen Reinheitsgebot. Somit setzen wir und unsere EZÖB (= Erzeugergemeinschaft für ökologische Braurohstoffe) auf rein ökologische Verfahren. Somit ist im Bier der Neumarkter Lammsbräu kein Glyphosat.


Alternativen zu Glyphosat in der Landwirtschaft

All unsere Landwirte, die uns mit Getreide, Hopfen und auch Früchten beliefern, sind qualifizierte Biobauern und verzichten vollständig auf chemische Pflanzenschutzmittel, somit auch auf den Alles-Zerstörer Glyphosat. 

Biologische Alternativen sind beispielsweise Mulchen, Pflügen oder Eggen. Neben den mechanischen Methoden gibt es zusätzlich noch thermische Beikrautbekämpfungen, wie Abflammen. Denn höchste Priorität hat für die Neumarkter Lammsbräu, unsere Ökosysteme zu erhalten und nachhaltig zu wirtschaften, um letztendlich unsere Zukunft enkeltauglich zu gestalten. 


Verzicht auf Glyphosat ist wichtig für den Wasserschutz

Glyphosat lehnen wir auch deshalb ab, weil uns der Wasserschutz am Herzen liegt. Alles, was über den Boden ins Erdreich gelangt, hat das Potenzial, die Reinheit unseres wichtigsten Lebensmittels zu gefährden. Für uns hat Wasser zusätzlich große Bedeutung als Rohstoff: Neben unserem Bio-Hopfen und selbst hergestelltem Bio-Malz, ist Wasser der wichtigste Bestandteil unseres Bieres. Hier vertrauen wir voll und ganz auf unsere BioKristall-Quelle im Brauereihof. Dort wird das wertvolle Gut durch eine 76 Meter dicke Gesteinsschicht geschützt. Zusätzlich wird unser Bio-Mineralwasser durch unabhängige Labore und einer hauseigenen Qualitätskontrolle regelmäßig getestet.  


Bier ohne Glyphosat – auch in der Zukunft

Somit geben wir unser Bestes und alles, was in unsere Macht steht, um Glyphosat fern von unseren Produkten zu halten. Unser Engagement, die Natur mit all ihren wertvollen Ökosystemen zu schützen und zu erhalten, zahlt sich somit aus. Denn nur auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass unser kostbarer goldschimmernde Hopfentrunk auch in Zukunft mit Reinheit strahlen kann.