Ackergifte? - Nein, danke!

Lammsbräu engagiert sich für Kampagne. Neumarkter Lammsbräu engagiert sich für die Kampagne „Ackergifte? Nein, danke!“. Dabei soll erreicht werden, dass der Einsatz sämtlicher synthetischer Ackergifte verboten wird.

 Ackergifte sind chemische Tötungsmittel, die gegen Pflanzen (Herbizide), Pilze (Fungizide), Insekten (Insektizide) und Mikroorganismen (Pestizide) auf den Äckern ausgebracht werden. Darunter sind hochgiftige Wirkstoffe, die nicht nur Bienen töten und Menschen gesundheitlich schädigen. Sie vernichten auch viele andere Insekten und Tiere, schädigen das Bodenleben und belasten das Trinkwasser ebenso wie die auf dem Acker angebauten Lebensmittel.

Der Einsatz von Ackergiften in der Agrarindustrie hat unter anderem zu einem massiven Insektensterben geführt. Damit einhergehend ist jeder zweite Feldvogel ausgestorben. Darüber hinaus bildet sich auf vielen Ackerflächen kein Humus mehr und durch Wasser- und Winderosion geht kostbarer Boden verloren.

 

Baumrinde wird untersucht

Die Kampagne will mit bundesweiten Aktionen auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Ins Leben gerufen wurde sie von der Bürgerinitiative Landwende e.V., die sich 2001 gründete. Darüber hinaus haben sich Ende 2017 zahlreiche Bio-Hersteller und Naturkost-Fachhändler zum „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ zusammengeschlossen. Sie kooperieren für einen Wandel zu einer Landwirtschaft ohne Ackergifte.

Dabei setzen sie auf Dialog und fundierte wissenschaftliche Argumente. So sollen mit der Studie „Baumrinde 2018“ weitere Erkenntnisse gewonnen werden. Eine Pilotstudie von 2017 hatte gezeigt, dass sich auch in der Rinde von Bäumen in Innenstadtlagen Pestizide nachweisen lassen. Der Verdacht: Pestizide werden durch die Luft noch weiter verbreitet, als bisher angenommen. Deshalb sollen 2018 zahlreiche Standorte in der Bundesrepublik untersucht werden und Baumrinden-Proben entnommen werden, um die Verbreitung von Ackergiften zu prüfen.

 

Standort-Pate werden

Helfen Sie als Standort-Pate - das können Privatpersonen wie Unternehmen sein - oder spenden sie für die Studie „Baumrinde 2018“ und investieren Sie in die unabhängige Risikoforschung zu Glyphosat und Co.!

Nähere Infos unter http://enkeltauglich.bio/forschung