Bierbrauen Teil 2 - Das Sudhaus
Sudpfanne, Läuterbottich, Würzekühler - nach der Mälzerei geht der Brauprozess im Sudhaus weiter. Im zweiten Teil unserer Serie stellen wir euch die Vorgänge in unserem Sudhaus vor.
Wer mehr zu den Abläufen in der Mälzerei erfahren möchte, kann hier nachlesen. Die Prozesse in unserem Gär- und Lagerkeller erklären wir euch hier.
Der Brauprozess im Sudhaus
Maischbottich/Sudpfanne
Nachdem das Malz in der Schrotmühle geschrotet wurde, wird der Malzschrot mit Wasser im Maischbottich zur Maische vermischt und auf verschiedenen Temperaturstufen erhitzt. Die natürlichen Enzyme der Malzkörner wandeln die wasserunlösliche Stärke des Getreides in löslichen Malzzucker um. In dieser Phase des Brauprozesses gehen die für das Brauen wichtigen Stoffe des Malzes in die Maische über.
Läuterbottich
Im Läuterbottich werden die festen Bestandteile der Maische – die Hüllen der Getreidekörner - von der Flüssigkeit oder Würze getrennt. Nur die aus dem Läuterbottich abfließende Würze mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen gelangt in die Würzepfanne.
Würzepfanne/Sudpfanne
Der Würze wird der Hopfen zugegeben - dann wird sie etwa eine halbe Stunde gekocht. Je mehr Hopfen der Brauer zugibt, desto hopfenbetonter - also herber - schmeckt später das fertige Bier. Die Öle im Hopfen werden durch das Kochverfahren gelöst und gehen in die Würze über.
Läuterbottich
Danach wird die Würze zurück in den Läuterbottich gepumpt, um dort den Hopfen und den Heißtrub (Schwebstoffe) wieder auszuscheiden. Beim anschließenden Schonkochverfahren wird die Würze unterhalb der Siedetemperatur ausgedampft. Wir verzichten auf ein energieintensives Kochen – das spart Energie und verbessert die Qualität sowie den Geschmack des Bieres.
Würzekühler
Die Würze wird abgekühlt, die Hefe kommt hinzu und damit kann die Gärung beginnen.